Erstellt am 04.07.2021 von Andreas Kabisch
Nervosität im Bewerbungsgespräch - das kennen viele. Schon in normalen Zeiten, in denen alle in einem Raum sitzen. Wie kribbelig wird dir dann wohl jetzt, wenn das Ganze "Online" stattfindet? Hier findest du meine Tipps aus der Praxis, damit du sowohl beim normalen Bewerbungsgespräch, aber auch bei einem online Vorstellungsgespräch erfolgreich bist!
Alles beginnt bei dir. Natürlich bist du inhaltlich vorbereitet, kennst deine Stärken und Schwächen, hast Fragen an die neue Firma und den neuen Job. Und du bringst dich selbst vorab in einen positiven, mentalen Spannungszustand - zu relaxt wirkt arrogant, zu nervös wirkt unsicher.
Die Vorbereitung ist einerseits einfach; trage zusammen, was dich positiv ausmacht, und welche kritischen Aspekte du bei dir kennst. Übertreib es dabei nicht mit Süßholzraspelei - und schon gar nicht mit beißender Selbstkritik. Wenn du dich nicht nur auf dich selbst verlassen willst, frag vertraute Personen, wie sie deine positiven/ negativen Aspekte erleben und bewerten.
Du möchtest als individuelle, besondere Persönlichkeit erlebbar werden und nicht als Standard-Mitarbeiter "von der Stange". Dazu gehört, dass du dich zeigst. Kontakt zwischen Menschen entsteht, wenn persönliche Signale gesendet werden - also erzähl bitte auch von dir, auch von dir außerhalb des Berufes. Ein Pokerface hilft dir dabei nicht weiter; deine Mimik, Gestik und Stimme sind Teil deiner Individualität!
Informiere dich ausgiebig auf der Website des Unternehmens und auch mittels weiterer Internet-Quellen (Zeitungsartikel, Blogs etc.) und mach dir ein möglichst genaues erstes Bild deines potentiellen neuen Arbeitgebers - die Fragen, die offen bleiben trotz Recherche, sind klasse Fragen fürs Gespräch.
Oft nicht einfach, aber unerlässlich ist, dass du dir vorher überlegst, was du wert bist und daher auch verdienen möchtest, und was realistisch und am Markt üblich ist.
Bei einem Online Bewerbungsgespräch gibt es besondere Dinge die man beachten sollte. Deswegen hier meine 4 Tipps:
Es ist gut möglich, dass du im Bewerbungsverfahren nach deinem bisherigen Arbeitgeber gefragt wirst. Hier meine 3 Hacks dazu:
Hack 1. Weiche nicht aus, wenn das Gespräch darauf kommt. Natürlich ist es interessant von dir zu erfahren, wie du deine bisherige Arbeit einschätzt!
Hack 2. Der Teufel steckt im Detail: redest du von der fachlichen und inhaltlichen Seite deiner bisherigen Arbeit, dann geht es um deine kritisch-distanzierte Bewertung des eigenen Tuns wie der Leistung deines Umfeldes. "Kritisch" ist dabei kein Synonym für "ablästern" und auch kein Geheimnisverrat, sondern Expertensicht!
Hack 3. Vielleicht bist du im Unfrieden aus deinem bisherigen Unternehmen ausgeschieden. Dann Obacht: wer heute schlecht übers bisherige Unternehmen, seine letzte Führungskraft oder seine ehemaligen Kollegen redet, der tut das morgen im neuen Unternehmen wieder - und so einen will kein Unternehmen in seinen Reihen haben!
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Wenn du neu in ein Unternehmen kommst, bist du oft unsicher. Und das zu Recht. Du kannst nicht wissen, welches Verhalten im Team positiv bewertet wird, welche Erwartungen die neue Führungskraft an dich hat, wie du selbst dich sozial einfinden solltest.
Vielleicht kennst du diese Sätze - von anderen oder von dir selbst:
- “In meiner alten Firma haben wir das immer so und so gemacht - das war super!”
Vielleicht war deine alte Firma richtig gut - nur was von euren Abläufen auch im neuen Unternehmen passt, kannst du nicht wissen. Dafür musst du erst mal verstehen lernen, warum es hier anders auch gut funktioniert!
- “Wieso arbeitet ihr noch mit dieser veralteten Software - da gibt es längst viel bessere! “
Software ist allgegenwärtig. Es gibt ständig Updates, neue Anbieter, echte Quantensprünge in Bedienkomfort etc. UND ZUGLEICH bringt jede SW-Änderung hohe Kosten mit sich, braucht Eingewöhnungszeit, muss eingebunden werden in die bestehende "Landschaft" vieler anderer Software-Lösungen etc. So kann es sehr sinnvoll sein, mit einem unmodernen Tool eine Zeit lang weiterzuarbeiten. Der Sinn erschließt sich dir nicht in 1 Tag oder 1 Woche!
- “Chef/ Chefin, ich habe da gleich mal einen Vorschlag, der super funktioniert - den müssen wir hier dringend umsetzen!”
Wer gleich weiß, wie es besser geht, ist mehr allein, als ihm guttut. Geh als Arbeitshypothese einfach davon aus, dass deine neuen Kollegen nicht doofer sind als du selbst, dass sie Stärken und Schwächen ihrer Arbeitsweise viel besser kennen UND sich damit arrangiert haben bzw. kluge individuelle Einzellösungen erfunden haben, die Effizienz und Effektivität zugutekommen. Für dich gilt: Lernen geht vor Lehren, also Zuhören und Verstehen vor Besserwisserei!
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1. Die Warmwerden-Phase
Zu Beginn des Gesprächs begrüßt du deinen Gesprächspartner und stellst dich namentlich vor. Danach werden dir häufig Fragen zur Anreise gestellt und ob du etwas trinken möchtest.
2. Die Kennenlern-Phase
In dieser Phase des Bewerbungsgesprächs stellt der Arbeitgeber sich vor und geht auf das Unternehmen, deren Kultur und ähnliche Dinge ein. Danach wird dir wahrscheinlich die angebotene Stelle oder Position genauer erläutert.
3. Die Selbstpräsentations-Phase
In diesem Teil des Gesprächs bist du an der Reihe. Du solltest bisherige berufliche Erfolge und deinen Werdegang vorstellen und auf Stärken eingehen, die besonders bei dieser Stelle nützlich sein könnten.
4. Rückfragen-Phase
Sind bei dir noch Fragen während des Gesprächs aufgekommen? Das ist die Zeit, um Klarheit zu schaffen. Stelle Fragen zu den Inhalten und Anforderungen dieser Position. Stelle auch Fragen zur Erwartungshaltung und potenziellen Aufstiegs- und Entwicklungschancen.
5. Abschluss-Phase
Am Ende des Gespräches bedankst du dich noch für die Zeit, fragst nach dem weiteren Vorgehen und einzuhaltenden Fristen und verabschiedest dich freundlich.
Du hast nun 2 Optionen. Die erste ist, dass du diese Seite verlässt und morgen oder übermorgen oder nächste Woche (also nie) weiter an an der Vorbereitung deines Bewerbungsgesprächs arbeitest. Die zweite Option ist, dass du eine Abkürzung nimmst, indem du dir meinen Online-Kurs DialogBoost sicherst, in welchem ich das Wissen und die Erfahrungen aus dutzenden Workshops aufbereitet habe. Mithilfe des DialogBoosts kannst du unter anderem lernen, deutliche professionellere Emails zu schreiben und mit Plan und Struktur Gespräche zu führen.
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Andreas Kabisch